Die Händlerin der Worte

Mit diesem Theaterstück ging am 07.02.2020 für alle unsere Schüler das erste Schulhalbjahr zu Ende.

Die Händlerin der Worte baut jeden Tag auf dem Marktplatz ihren Stand auf, an dem sie viele bunte, große und kleine, lange und kurze Wörter aus den verschiedensten Bereichen des Lebens an diejenigen verkauft, die sie brauchen.

Voller Stolz stellte uns die Marktfrau in unserer Turnhalle ihre neueste Erfindung vor – den Artikelomaten. Steckt man oben ein Wort in den Trichter, spuckt der Automat unten sogleich den passenden Artikel aus. Sicherlich wünschte sich das ein oder andere Kind in diesem Moment, ebenfalls so eine Maschine zu besitzen.

Außerdem erklärte uns die Händlerin der Worte die Bedeutung von Synonymen und zeigte uns, auf welch unterschiedliche Art und Weise man anderen Menschen seine Zuneigung bekunden kann.

Wir erfuhren, dass es Wörter gibt, die man nicht kaufen kann – wie Vertrauen und Liebe – und wurden beim Verlesen des längsten Wortes der Welt an Mary Poppins erinnert.

Der tollste Tag im Schuljahr

Bereits einige Tage vor unserem diesjährigen Faschingsfest herrschte große Aufregung in vielen Klassen. “Soll ich dir sagen als was gehe?” “Wie verkleidest du dich?” “In Werken haben wir Masken gemacht.” “Können wir noch Girlanden basteln?” “Meine Mama backt uns einen Kuchen.” “Ich bringe Chips und Gummibärchen mit.” Und als alle Absprachen getätigt, die Räume dekoriert, Kostüme besorgt und alle sonstigen Vorbereitungen getroffen waren, konnte es endlich losgehen. Am 06.02.2020 eroberten erneut wilde Tiere, Prinzessinnen, Superhelden, Ninjas, Monster und viele andere lustige, gruselige und wunderschöne Gestalten unser Schulhaus. Es wurde getanzt und geschminkt, gemalt und gebastelt, gespielt und geknobelt. Es wurden Freundschaften besiegelt und Eheversprechen gegeben. Es wurden Klobürsten, Teebeutel, Kartoffeln und Bälle geworfen, Hindernisparcours bewältigt und natürlich viel zu viele Süßigkeiten gegessen. Alle hatten großen Spaß. “Dies ist der tollste Tag im ganzen Schuljahr”, hörte man viele Kinder sagen.

Zehn Sterne für eine fleißige Grundschule

Die Warener Grundschule “Käthe Kollwitz” ist für ihre Präventionsarbeit ausgezeichnet worden.

Die Grundschule “Käthe Kollwitz” hat seit Montag zehn, wo sich Edelrestaurants mit drei zufrieden geben: Sterne. Im Speiseraum verteilte Carol Stec-Winter, eine echte Polizistin, Sachpreise und eine Sternetafel für die Schule an die Klassensprecher und Schülerschlichter der 4. Klassen. Jeder Stern steht für ein Jahr, in dem die Schule an “Wir in MV – fit und sicher in die Zukunft” teilgenommen hat. Unter diesem Titel fördert das Landeskriminalamt mit seinen Partnern seit 19 Jahren Projekte, die Kinder kriminalitätsfrei, sicher und gesund durch die Schulzeit lotsen wollen. “Dabei sollen sie auch Respekt, Disziplin und die Einhaltung von Regeln lernen”, erklärt Carol Stec-Winter. “Das klingt so abgedroschen, ist aber wichtig.”

(…) Die Polizistin lobte besonders die Streitschlichterarbeit der Schule, das Miteinander und den Zusammenhalt, der dort herrsche. “Das merkt man schon, wenn man hier reinkommt”, sagt sie. “Die Atmosphäre ist freundlich und respektvoll.” Und Carol Stec-Winter hat den Vergleich: “Achtzig bis einhundert Schulen nehmen im Durchschnitt jedes Jahr an der Aktion teil”, sagt sie, “mit Sporttagen, Chören, Kochaktionen, Fahrradprüfungen, Deeskalationstraining und vielem mehr”. Die Grundschule “Käthe Kollwitz” ist seit zehn Jahren eine davon.

“Wir hatten wieder den Tag des Blaulichts”, nennt Doreen Held einen Höhepunkt aus einer langen Liste der Veranstaltungen aus dem letzten Schuljahr. “Dabei bekommen die Schüler einen Einblick wie zum Beispiel die Polizei und die Feuerwehr arbeiten und vom DRK haben sie gelernt, wie man einen Verband anlegt.” Theaterstücke gab es auch, eines etwa zum Thema Demokratie. Zurzeit ist der sichere Umgang mit Medien ein Schwerpunkt der Aktion.

“Nicht jede Schule kann die Projekte stemmen”, weiß Carol Stec-Winter. “Der Lehrermangel macht sich auch bei uns bemerkbar. Selbst wenn wir Referenten vermitteln, können viele Schulen die verschiedenen Projekte nicht umsetzen, weil ihnen das Personal fehlt.” “Das ist an der Kollwitz-Schule kein Thema”, so die Leiterin Marion Schuldt. Bereits drei Mal gehörte ihre Schule zu den engagiertesten bei der Aktion “Wir in MV”. Zur Anerkennung wurde jeweils eine große Party gestiftet, an die sich einige der Schülerschlichter und Klassensprecher bei der Verleihung der Sternetafel noch erinnern,

Christine Gerhard