10000 Jahre alt und dennoch frisch

Der erste Wandertag des neuen Schuljahres führte die Mädchen und Jungen der Klasse 3d zum Wasserwerk in Warenshof, um sich einmal aus nächster Nähe anzuschauen, wo das kühle und oft auch warme Nass herkommt. Ob beim Zähneputzen oder Duschen, beim Kochen oder Wäschewaschen, im Schwimmbad oder Gartenschlauch: Wasser ist unser täglicher Begleiter. Aber wo kommt es her? Wie bleibt es sauber? Wie bleibt es frisch? Diese und andere Fragen ließen sich die Schüler ausführlich von Herrn Reimer von den Warener Stadtwerken bei der Werksbesichtigung beantworten. Viele Eindrücke blieben bei den Kindern hängen: „Mir hat gefallen, dass da Schnee ist“, sagt Charline strahlend. Schnee? Ja, wirklich: am Tank mit dem Sauerstoff, welcher zur Wasseraufbereitung benötigt wird, fanden sich tatsächlich Eis und Schnee, welche für viel Jux und auch kalte Hände sorgten.

Für Georg und Armin war am erstaunlichsten: „Uns hat der Brunnen gefallen, mit dem man Wasser aus dem Boden holen kann. Die Brunnen sind 150 – 160 m tief!“ Olivia und Mia waren von dem historischen Teil des Wasserwerks beeindruckt: „Uns hat der dunkle Raum am besten gefallen“. Dort wurde das Wasser früher offen in großen Becken gesprudelt und gereinigt. Aber nicht nur dieser dunkle Raum hinterließ bei Olivia und Mia mächtig Eindruck. „Wir fanden auch spannend, dass Herr Reimer uns die vielen Knöpfe für die Pumpen und die Brunnen gezeigt hat.“ Der Aussage schlossen sich Jason und Albert zustimmend an: „Wir fanden die großen Maschinen cool“, lautete das männliche Urteil. Auch die jungen Mädels Ciara und Fiona kamen zu diesem Ergebnis: „Wir fanden spannend, dass wir in eine Halle gegangen sind, wo sehr viele Maschinen waren. Die Maschinen, die wir gesehen haben, waren Pumpen und in der Halle waren auch die Steuerungen, mit denen das Wasserwerk geführt wird.“

Gleich mehrere Kinder waren sehr erstaunt, wie alt das Wasser ist, das sie täglich zuhause nutzen. Nicht nur Jason und Albert, sondern auch Johannes und seine Klassenkameradin Hedda stellten erstaunt fest: „Uns hat am meisten beeindruckt, dass unser Wasser 10.000 Jahre alt ist und dass das Reservewasser 5 Stunden lang die Stadt versorgen kann. Doch wir durften dort nicht hin. Denn ein paar Kinder waren erkältet und es durften keine Bakterien ins Wasser.“ In der Tat haben die Kinder viel an diesem Tag im Wasserwerk gesehen – nur eins nicht: Wasser! Denn das muss, wie die Kinder gelernt haben, zur Wahrung seiner Reinheit die ganze Zeit unter Verschluss bleiben, bis es endlich in den Wohnungen aus dem Hahn fließen kann.

Nach einem kurzen Picknick ging es erneut per Fußmarsch zurück Richtung Westsiedlung. Dort schlossen die Kinder der Grundschule „Käthe Kollwitz“ ihren Wandertag am Volksbad mit Spielen und Drachensteigen ab.

Ein herzliches Dankeschön an die Warener Stadtwerke und vor allem Herrn Reimer für diesen lehrreichen und nachhaltigen Vormittag! (B. Kaps)