In den vergangenen beiden Schulwochen fand für unsere Dritt- und Viertklässler das Kindersicherheitstraining mit Herrn Torfstecher statt. Wie reagierst du als Kind, wenn ein Erwachsener sich dir unangenehm nähert? Was kannst du tun, wenn ein Fremder dich festhält und du der Situation entkommen möchtest? Bei dem Projekt ging es ging nicht darum, den Kindern Angst zu machen, sondern darum, ihre Achtsamkeit und ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Mette aus der Klasse 3c erzählt über den Tag:
Zuerst haben wir darüber geredet, dass ein Kind nicht gegen einen Erwachsenen kämpfen kann, da es nicht so stark ist. Das hat sich so abgespielt: Herr Torfstecher hat unser Handgelenk festgehalten und wir sollten uns befreien. Das haben wir nicht geschafft, weil wir nicht stark genug waren. Danach haben wir gelernt, was man tun kann, um sich dagegen zu wehren.
Einen sicheren Stand zu haben ist wichtig, um nicht gleich zu fallen, wenn man gestoßen wird. Laut und nachdrücklich „Stopp!“ zu rufen gibt Selbstsicherheit, überrascht und verunsichert den Gegner und zieht die Aufmerksamkeit anderer Leute auf sich. Ein gezielter Tritt gegen das Schienbein des Angreifers verursacht Schmerzen und bewirkt hoffentlich, dass losgelassen wird.
Als nächstes haben wir das an der großen Matte ausprobiert. Das war sehr gut.
Nach einer Pause haben wir Kinder gegeneinander gekämpft. Es gab zwei Teams – das Team von Emilia und das Team von Ben.
Kämpfen bedeutete hier nicht, haltlos aufeinander einzuprügeln. Es bedeutete, sich an feste Regeln zu halten, respektvoll miteinander umzugehen, sich auszuprobieren und dabei in einem sicheren Rahmen Möglichkeiten und Grenzen zu erforschen.
Alle haben ihr Bestes gegeben und am Ende stand es 18 (Emilia) : 15 (Ben). Damit hat das Team von Emilia gewonnen. Das war das Kindersicherheitstraining.
Wir danken Herrn Torfstecher für die Durchführung des Projektes mit unseren Dritt- und Viertklässlern. Danke für all die Hinweise, die unsere Mädchen und Jungen erhalten haben. Sie haben viel gelernt und hatten Spaß dabei.